Systemintegration (IWs)

Systemintegration

Ein zentrales Ziel des Reallabors ist die Integration eines neuen Erzeugers – der geothermischen Wärmequelle in Verbindung mit einer Wärmepumpenanlage und einem Blockheizkraftwerk – in ein System bestehender Energieerzeuger. Für das neu entstehende Wärmeverbundsystem entwickelt das Vorhaben IWs „Systemintegration“ ein umfassendes Wärmekonzept und bildet die Schnittstelle zwischen den Vorhaben IWU „Geothermische Nutzung des Untergrunds“ und IWM „Integrierter Wärmemarkt“.

Mit der Zusammenführung der Arbeiten aus den Parallel-Vorhaben IWM und IWU soll ein digitales, intelligentes sowie hochflexibles Wärmeverbundsystem mit innovativen Erzeugern, die Fernwärme mit hoher ökologischer Güte bereitstellen, in Hamburg-Wilhelmsburg entstehen. So kann die die Dekarbonisierung des Wärmenetztes zu geringen volkswirtschaftlichen Kosten – das übergeordnete Ziel von IWS – gelingen.

Die konkrete Konzeptionierung und Projektierung des angestrebten synergetischen-regenerativen Energiequartiers ist der erste Schritt. Danach erfolgt die reale Umsetzung eines intelligenten Wärmesystems. Dafür werden entsprechende Planungs-, Beschaffungs- und Baumaßnahmen für die benötigten Erzeuger- und Speichersysteme durchgeführt. Darüber hinaus erfolgt die technische Implementierung des im Vorhaben IWM erstellten Wärmemarkts sowie dessen steuerungstechnische Anbindung an die Systemkomponenten.

Der wissenschaftliche Aspekt zielt auf den empirischen Nachweis ab, mit einem hochdigitalisierten Wärmeverbundsystem Synergieeffekte zwischen internen und externen Marktteilnehmern zu schaffen, und damit ökologische wie auch ökonomische Effizienzpotenziale heben zu können. Aus technischer Sicht besteht das übergeordnete Projektziel im erfolgreichen Bau und Betrieb eines multisektoralen Energieverbundsystems. Mithilfe der Konzeptentwicklung und simulativen Überprüfung der betrieblichen Einbindung einer Geothermie-Anlage, steuerbarer Erzeugungsanlagen und Verbraucher sowie digitalisierter Netzkomponenten soll das intelligente Wärmeverbundsystem multisektoral verknüpft und auf maximale Flexibilität ausgerichtet sein.

Der Arbeitsplan IWS wird maßgeblich durch die Partner HAW Hamburg, CAU, CAH und HEnW entwickelt und umgesetzt.